Das Dortmunder U hatte im Dezember das Privileg, sich mit Videospielen nicht nur im Treppenhaus zu bepflastern. Wirtschaft und Kultur haben sich gemeinsam mal der Zockerei angenommen. Wie das so aussah, hört ihr hier.
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Sonntag, 12. Januar 2014
Sonntag, 27. November 2011
"Werbung" in akademischer Sache
Ich weise an dieser Stelle auch mal an das Projekt der Medienwissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum hin.
Mit dem "Gegenstand" des Kinofests Lünen, das vom 10.-13- November 2011 stattfand, haben wir unter anderem Filmkritiken, Hintergrundberichte und (bald auch) satirisches gebloggt, um u.a. einmal auf ein paar weniger bekannte, neue deutsche Filmtitel aufmerksam zu machen.
HIER KUCKEN!
Mit dem "Gegenstand" des Kinofests Lünen, das vom 10.-13- November 2011 stattfand, haben wir unter anderem Filmkritiken, Hintergrundberichte und (bald auch) satirisches gebloggt, um u.a. einmal auf ein paar weniger bekannte, neue deutsche Filmtitel aufmerksam zu machen.
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Montag, 9. August 2010
...was ich neulich in Paris so gemacht habe
Samstag, 8. Mai 2010
London... rang.
Huiiii. Das hat gedauert. Mut zur Lücke! Mein Resümee zu London wird oft eingefordert und kann immer nur folgendermaßen zusammengefasst werden: War sehr interessant/Hab’s überlebt!
Aber als meine neue Wahlheimat habe ich die 7-Millionen Metropole jetzt vielleicht nicht unbedingt erlebt. Ich denke aber das lag zum Großteil an meinem über die 3 Monate recht beschränktem Budget. London ist eine hippe, lebendige, konsumfreudige Stadt und so wird ein Großteil des Spaßes, den man dort haben kann in britischen Pfund bemessen. Der kulturell interessierte Mensch wird sich allerdings über einige der imposantesten Museen freuen, die noch dazu gratis (naja, mit „freiwilliger“ Spende) sind. Die Mietpreise sind es vor allem, die London so teuer machen, was man an reihenweise Häuserblocks mit leeren Fenstern und „to let“ (zu vermieten) Schildern davor erkennt. Wer nicht im letzten Loch hausen mag, sollte monatlich über 500 Euro (für ne WG) einplanen.
Ich habe übrigens nicht im letzten Loch gehaust, habe dieses allerdings gewiss schon mal bei Wohnungsbesichtigungen im East End angetroffen. Im Nachhinein flog die Zeit schon sehr dahin, und da ich tagsüber gearbeitet habe, blieb mir für Unternehmungen hauptsächlich das Wochenende über, das dann allerdings immer gut ausgefüllt war. Insgesamt glaube ich jedenfalls, in den 3 Monaten einen guten Überblick über London bekommen zu haben, obwohl das natürlich noch viel zu wenig ist. Und natürlich mag ich die Erfahrung letztendlich nicht missen, auch wenn mein Konto jetzt noch blutet...
Ach ja, folgende kulturelle Beobachtungen sind noch erwähnenswert:
1.) Das legendäre Untergrundnetz Londons ist nach reichlicher Betracht- und Nutzung dann doch nicht so zuverlässig wie zuerst gedacht. Es kommen recht häufig Bahnen, aber dann ziemlich berechenbar, und sie können auch schon mal während der Fahrt auf einen anderen Linienzweig abweichen, was bei verschlossenen Ohren zu bösen Überraschungen führt. Außerdem wurde fast überall am Netz gebauwerkelt, und so haben die „Londoner Stadtwerke“ auch mal ganze Linien an einem Wochenende sperren lassen (Hauptsache, in der Rush Hour fließt alles „smoothly“). Außerdem haben die 2005er Terroranschläge dazu geführt, dass sämtliche Mülleimer aus dem Untergrund verbannt wurden - pfui.
2.) Das englische Essen ist besser als sein Ruf
3.) Man muss es erst einmal finden.
4.) London=!= England (Kosmopolitisch, Multikulturell, besonders im Stadtkern)
5.) Jeder zweite Londoner besitzt ein Iphone, dieses Bonzenpack...
6.) In Islington laufen Füchse frei durch Wohnsiedlungen – Faszinierend!
7.) Marmite ist ein Teufelswerk!
Ansonsten habe ich die Beobachtung gemacht, dass die Londoner zum einen sehr freundlich sind, solange es keine Security Kräfte (besonders in Nachtclubs!) sind, zum anderen bleibt man schon unter sich. Ich habe eigentlich kaum Kontakte unter ortsansässigen knüpfen können – schade!
Jedenfalls sind die Menschen trotz aller Hektik entspannter als hierzulande. Man könnte sich also daran gewöhnen.
Aber: Ich habe erst einmal hier noch etwas zu erledigen – Tüss England, Hallo Dreckspott!
Aber als meine neue Wahlheimat habe ich die 7-Millionen Metropole jetzt vielleicht nicht unbedingt erlebt. Ich denke aber das lag zum Großteil an meinem über die 3 Monate recht beschränktem Budget. London ist eine hippe, lebendige, konsumfreudige Stadt und so wird ein Großteil des Spaßes, den man dort haben kann in britischen Pfund bemessen. Der kulturell interessierte Mensch wird sich allerdings über einige der imposantesten Museen freuen, die noch dazu gratis (naja, mit „freiwilliger“ Spende) sind. Die Mietpreise sind es vor allem, die London so teuer machen, was man an reihenweise Häuserblocks mit leeren Fenstern und „to let“ (zu vermieten) Schildern davor erkennt. Wer nicht im letzten Loch hausen mag, sollte monatlich über 500 Euro (für ne WG) einplanen.
Ich habe übrigens nicht im letzten Loch gehaust, habe dieses allerdings gewiss schon mal bei Wohnungsbesichtigungen im East End angetroffen. Im Nachhinein flog die Zeit schon sehr dahin, und da ich tagsüber gearbeitet habe, blieb mir für Unternehmungen hauptsächlich das Wochenende über, das dann allerdings immer gut ausgefüllt war. Insgesamt glaube ich jedenfalls, in den 3 Monaten einen guten Überblick über London bekommen zu haben, obwohl das natürlich noch viel zu wenig ist. Und natürlich mag ich die Erfahrung letztendlich nicht missen, auch wenn mein Konto jetzt noch blutet...
Ach ja, folgende kulturelle Beobachtungen sind noch erwähnenswert:
1.) Das legendäre Untergrundnetz Londons ist nach reichlicher Betracht- und Nutzung dann doch nicht so zuverlässig wie zuerst gedacht. Es kommen recht häufig Bahnen, aber dann ziemlich berechenbar, und sie können auch schon mal während der Fahrt auf einen anderen Linienzweig abweichen, was bei verschlossenen Ohren zu bösen Überraschungen führt. Außerdem wurde fast überall am Netz gebauwerkelt, und so haben die „Londoner Stadtwerke“ auch mal ganze Linien an einem Wochenende sperren lassen (Hauptsache, in der Rush Hour fließt alles „smoothly“). Außerdem haben die 2005er Terroranschläge dazu geführt, dass sämtliche Mülleimer aus dem Untergrund verbannt wurden - pfui.
2.) Das englische Essen ist besser als sein Ruf
3.) Man muss es erst einmal finden.
4.) London=!= England (Kosmopolitisch, Multikulturell, besonders im Stadtkern)
5.) Jeder zweite Londoner besitzt ein Iphone, dieses Bonzenpack...
6.) In Islington laufen Füchse frei durch Wohnsiedlungen – Faszinierend!
7.) Marmite ist ein Teufelswerk!
Ansonsten habe ich die Beobachtung gemacht, dass die Londoner zum einen sehr freundlich sind, solange es keine Security Kräfte (besonders in Nachtclubs!) sind, zum anderen bleibt man schon unter sich. Ich habe eigentlich kaum Kontakte unter ortsansässigen knüpfen können – schade!
Jedenfalls sind die Menschen trotz aller Hektik entspannter als hierzulande. Man könnte sich also daran gewöhnen.
Aber: Ich habe erst einmal hier noch etwas zu erledigen – Tüss England, Hallo Dreckspott!
Dienstag, 26. Januar 2010
London Calling pt.2
Zunaechst einmal verabschiede ich mich, wenn nicht schon getan, vom guten alten Umlaut. Den gibt es auf meiner Buero-Tastatur naemlich nicht. Und da ich keinen Laptop mit nach London genommen habe, ist dieser Rechner quasi mein einziger Zugang zur Aussenwelt.
London, London, was gibt es da schon zu erzaehlen?
Eine sehr sehr grosse und hektische Stadt ist dieses “London”, das die Roemer einst besiedelten, das dann spaeter mit fetten, Frauen koepfenden Koenigen und viktorianischem Tatendrang so von sich reden machte. Und vergessen wir nicht die Spice Girls! Nun zu meinen generellen Beobachtungen: Das schicke Hotel, in dem unsere Schulklasse auf Klassenfahrt Anno 2002 noch uebernachtet hat, gibt es nur noch teilweise, der Rest ist eine grosse Baustelle. Die Luft hingegen scheint irgendwie besser geworden zu sein... D.h. man schneuzt keinen Russ mehr ins Taschentuch, das ist doch mal etwas! Des weiteren gibt es in London sehr sehr wenig Muelleimer: Terrorgefahr. Ebensowenig scheint es Schwarzfahrer in der Bahn zu geben: Ueberall Aufpasser, Kameras, Schranken, die brav mit Ticket durchschritten werden. Ach ja, die Kameras. Das so genannte CCTV gibt es hier an allen Ecken. Eine Touristenguide-Dame hat neulich mal erwaehnt, dass sich 25% aller weltweiten Ueberwachungskameras in just dieser Stadt befinden. Ich glaub’s gerne.
London, London, was gibt es da schon zu erzaehlen?
Eine sehr sehr grosse und hektische Stadt ist dieses “London”, das die Roemer einst besiedelten, das dann spaeter mit fetten, Frauen koepfenden Koenigen und viktorianischem Tatendrang so von sich reden machte. Und vergessen wir nicht die Spice Girls! Nun zu meinen generellen Beobachtungen: Das schicke Hotel, in dem unsere Schulklasse auf Klassenfahrt Anno 2002 noch uebernachtet hat, gibt es nur noch teilweise, der Rest ist eine grosse Baustelle. Die Luft hingegen scheint irgendwie besser geworden zu sein... D.h. man schneuzt keinen Russ mehr ins Taschentuch, das ist doch mal etwas! Des weiteren gibt es in London sehr sehr wenig Muelleimer: Terrorgefahr. Ebensowenig scheint es Schwarzfahrer in der Bahn zu geben: Ueberall Aufpasser, Kameras, Schranken, die brav mit Ticket durchschritten werden. Ach ja, die Kameras. Das so genannte CCTV gibt es hier an allen Ecken. Eine Touristenguide-Dame hat neulich mal erwaehnt, dass sich 25% aller weltweiten Ueberwachungskameras in just dieser Stadt befinden. Ich glaub’s gerne.
Donnerstag, 10. Dezember 2009
LONDON CALLING Part 1
Die lange Funkstille nach dem letzten Post sollte man vielleicht am ehesten mit einem aussergewoehnlichen Beitrag fortfuehren. Und zwar befinde ich mich momentan, wie vielleicht ein, zwei Leute mitbekommen haben, im Ausland - genauer in London, UK.
Das ganze laueft im Rahmen meines Auslandpraktikums fuer mein Anglistikstudium, ich werd also knapp drei Monate wech sein, quasi.
An dieser Stelle versuche ich aber, einigermassen von meinen Aktivitaeten zu berichten - hin und wieder, schliesslich bin ich ja jetzt schon seit einiger Zeit im Lande...
Das ganze laueft im Rahmen meines Auslandpraktikums fuer mein Anglistikstudium, ich werd also knapp drei Monate wech sein, quasi.
An dieser Stelle versuche ich aber, einigermassen von meinen Aktivitaeten zu berichten - hin und wieder, schliesslich bin ich ja jetzt schon seit einiger Zeit im Lande...
Dienstag, 6. Januar 2009
Was neues im neuen Jahr...
...muss leider etwas warten. Momentan bin ich eher mit kunstwissenschaftlichen Arbeiten beschäftigt, die so hier keinen Platz finden würden. Das heißt, wenn ich ein paar heiße Bilder von barocken Rundungen... Lassen wir das.
---> BUSY
---> BUSY
Sonntag, 14. Dezember 2008
Just gerade...
Ordne ich alle meine Notizen, Zeichnungen, Karten, Schnipsel, "Abenteuer"-Texte und ähnliches zu Paradoxia, die ich ansammeln konnte und hefte diese fein in einen großen Ordner. Einiges wird jedenfalls komplett ad acta gelegt, anderes kann ich evtl. zur weiteren Verschriftlichung/Verbildlichung noch gebrauchen. Nostalgischen Wert hat sowas ja immer. Irgendwann dazu mehr!
Freitag, 5. Dezember 2008
Ein interessanter Essay...
aus der Feder von Oliver Uschmann war vor 2 Ausgaben in der GEE zu lesen.
Seine Überlegungen zum Thema
Leben wie wir spielen
sollte man sich bei Gelegenheit wirklich mal durch den Prozessor gehen lassen...
Seine Überlegungen zum Thema
Leben wie wir spielen
sollte man sich bei Gelegenheit wirklich mal durch den Prozessor gehen lassen...
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Donnerstag, 4. Dezember 2008
Interessante Nicknames...
sieht man in Foren oder ähnlichen virtuellen Plätzen ja öfters.
Mein Kandidat für den soeben erfundenen Titel "Nickname des Tages" ist:
Hobo with a Jetpack.
Super.
Zur Feier dieser schönen Vorstellung mal ein topicrelevantes Minigame:
Hobo-Minigame
Mein Kandidat für den soeben erfundenen Titel "Nickname des Tages" ist:
Hobo with a Jetpack.
Super.
Zur Feier dieser schönen Vorstellung mal ein topicrelevantes Minigame:
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Sonntag, 21. September 2008
Art-Tickle: Kernfragen der Menschheit - Heute: Was ist Kunst?
Ich war zwar nicht bei der diesjährigen Museumsnacht hier in Dortmund, trotzdem stellt sich bei der Konfrontation mit selbiger (z.B. in entsprechenden Magazinen oder eben dem Museum) immer wieder die große Frage: Was (zur Hölle) ist eigentlich Kunst?
Früher war man der Ansicht, Kunst ist etwas aus verschiedenen Bereichen, im klassischsten Sinne Malerei und Skulptur, das eine positive Wirkung auf den Betrachter hat, das gut aussieht, oder etwas gesellschaftlich Wichtiges vermittelt. Letzteres hat seine Tradition vor allem aus dem Kultischen. Statuen, die zu religiösen Zwecken verwandt wurden. Griechische Gottheiten und ähnliches eben. Hier wurde Schönheit nach Proportionen und Maßen genaustens definiert. Daselbe galt übrigens auch für die Architektur, daher die genormten Säulenformen an z.B. Tempeln. Um einen Schwank aus der Kunstgeschichte einzuschieben: Im Falle der Säulenformen wurden bestimmte menschliche Geschlechterprinzipien auf die Architektur übertragen, also war z.B. die dorische Säule eher kräftig in der Mitte, während die ionische Säule schlank und "obenrum" (der Kopf natürlich ;-) ) ganz doll mit Voluten und anderem Schweinskram geschmückt war. Zur Zeit der Renaissance hat man das ganz toll gefunden und eben wiederentdeckt. Dazwischen gab's noch das Mittelalter. Kurzum: Kunst? Nennen wir das lieber Kunsthandwerk. Schön ist, wenn es Gott ehrt. Wenn es Gott nicht genug ehrt --> Kopf ab (Überdramatisierung beabsichtigt). Verdammt, die Künstler hatten meistens noch nichtmal die Eier, eine eigene Signatur unter ihr Werk zu klatschen. Vielleicht, damit Jesus in Form von Super-Mega-Death-Christ sie nicht später Terminator-like heimsucht, weil er sich zu "unvorteilhaft" dargestellt findet...
Dann kam im 19 Jahrhundert mit den Romantikern auch die doofe Moderne, mit ihrer Kritik an akademischen Normen. Stilisierte Szenerien nach Historien oder x-mal akademisch durchgekauten mythologischen Hack&Slay Spielchen zwischen Monster und Mensch wurden verworfen. Die Gegenwart im modernen Alltag zu zeigen war hip. Yeah, Baby, Musik im Tuileriengarten und Manet ist Live dabei. Ach, und Nutten, davon gibt's in Paris jede Menge. Die Kritiker waren not amused. Ästhetiker wie Oscar Wilde waren der Ansicht, dass alle Kunst recht nutzlos sei. Schon gar nicht sei sie dazu da, irgendeinen pädagogischen Zweck zu erfüllen. L'art pour L'art wie der Franzose sagt. Nur schön sollte Kunst natürlich noch sein. Das Auge isst die Kunst ja mit.
Dann kam das, was die meisten Leute heute immer noch spaltet, die abstrakte, d.h. letztendlich völlig ungegenständliche Kunst. Das fing eigentlich schleichend an.
Ob es nun angenehme Farbklecksereien fürs Auge sind, vom bereits erwähnten Manet über Monet (nicht die selben Personen, ersterer hat gerne Nutt... Kurtisanen gemalt ;-) ) über die nervösen Pinselstriche eines Van-"appes-Ohr"-Gogh, bis zu den Mutanten-Tanten von "gehört-das-wirklich-so-dahin" Picasso und den völlig what-the-fuck-haften Kompositionen eines Kandinsky.
Und nicht zu vergessen das, was nach dem Krieg so abging. Abstrakter Expressionismus, Jackson Pollock rotzt die Farbe nur so auf die auf dem Boden liegende Leinwand (Action Painting). Andy Warhol zweckentfremdet Sachen, die eigentlich sehr nützlich sind (mmmmhhh... Tomatensuppe) und greift damit den Ausspruch Oscar Wildes im Grunde wieder auf. Ist etwas erstmal im Museum angelangt, hat es eigentlich keinen Nutzen, ausser angeschaut, erlebt, erfahren zu werden. Nach Oscar Wilde ist Kunst nur dazu da, das Leben etwas schöner zu machen. Ansonsten ist es nutzlos. Ja, aber der Herr hat bereits im Jahre 1900 seinen tödlichen Kampf gegen eine Pariser Hotelzimmertapete verloren. Er ahnte ja noch nichts von z.B. Minimal Art. Das heisst: Ein Stück Stahl ist ein Stück Stahl ist ein Stück Stahl...
Gerade in Bochum z.B. ist den meisten Anwohnern ein gewisses Stück Stahl von Richard Serra schon seit Ende der 70er ein Dorn im Auge. Streng genommen ist so ein Stück Kunst ja eigentlich als gescheitert anzusehen, wenn es nur dem Künstler gefällt. Hier kann natürlich (gerade bei moderner Kunst) der Vorwurf erhoben werden, die Gesellschaft und ihre Sehgewohnheiten seien durch die ganzen urbanen Reize schon dermaßen abgestumpft, dass die monumentale Wirkung von 4 aneinandergelehnten Scheiben Cor-Ten Stahl nicht ihre erhoffte Wirkung entfalten könne.
Ich bin also bei der Erkenntnis angekommen, dass gerade die moderne Kunst sich oft einen Dreck darum schert, dem Betrachter visuell ansprechend zu begegnen.
Ergo der "Das-kann-ich-auch" Effekt. Natürlich ist nicht alle zeitgenössische Kunst vollkommen ungegenständlich. Die Kunst hat seit den frühesten Anfängen der Moderne vor allem gezeigt, dass auf jede neue Bewegung eine Gegenbewegung folgt. Die (gegenständliche) Malerei ist ja ebenso wiedergekommen, wie politische Kunst. Ausserdem gibt es neue Anreize mit neuen Medien, die ins Spiel kommen - was wieder zur Frage führt, inwiefern Videospiele Kunst sein können. Hier ist es nämlich der Nutzen, zu unterhalten, der ja ein "Spiel" ausmacht, und gegen die Oscar-Wildesche Definition von "Kunst" wirkt.
Fazit: Im weitesten Sinne scheint mir Kunst ein ausformulierter Ausdruck des inneren Schaffensdranges zu sein. Eine dargestellte Philosphie. Ob nun in visueller, akustischer oder interaktiver Form. Etwas, das aus dem Künstler kommt und keinen besonderen Nutzen hat, außer, auf sich selbst zu verweisen. Etwas, worauf der Künstler hinweisen möchte, wie zum Beispiel (achtung, Klischee-Terminologie) "Sehgewohnheiten hinterfragen". Kunst will einfach zeigen. Kunst ohne Betrachter ist keine. Und wenn der Betrachter sie "scheiße" findet, ist die Kunst vielleicht wirklich ihrer Zeit voraus, oder verdient einfach ein "simpleres" Publikum, das noch nicht von so vielen Informationen verpestet ist, wie unsereins. Ich jedenfalls habe jetzt Kopfschmerzen.
Früher war man der Ansicht, Kunst ist etwas aus verschiedenen Bereichen, im klassischsten Sinne Malerei und Skulptur, das eine positive Wirkung auf den Betrachter hat, das gut aussieht, oder etwas gesellschaftlich Wichtiges vermittelt. Letzteres hat seine Tradition vor allem aus dem Kultischen. Statuen, die zu religiösen Zwecken verwandt wurden. Griechische Gottheiten und ähnliches eben. Hier wurde Schönheit nach Proportionen und Maßen genaustens definiert. Daselbe galt übrigens auch für die Architektur, daher die genormten Säulenformen an z.B. Tempeln. Um einen Schwank aus der Kunstgeschichte einzuschieben: Im Falle der Säulenformen wurden bestimmte menschliche Geschlechterprinzipien auf die Architektur übertragen, also war z.B. die dorische Säule eher kräftig in der Mitte, während die ionische Säule schlank und "obenrum" (der Kopf natürlich ;-) ) ganz doll mit Voluten und anderem Schweinskram geschmückt war. Zur Zeit der Renaissance hat man das ganz toll gefunden und eben wiederentdeckt. Dazwischen gab's noch das Mittelalter. Kurzum: Kunst? Nennen wir das lieber Kunsthandwerk. Schön ist, wenn es Gott ehrt. Wenn es Gott nicht genug ehrt --> Kopf ab (Überdramatisierung beabsichtigt). Verdammt, die Künstler hatten meistens noch nichtmal die Eier, eine eigene Signatur unter ihr Werk zu klatschen. Vielleicht, damit Jesus in Form von Super-Mega-Death-Christ sie nicht später Terminator-like heimsucht, weil er sich zu "unvorteilhaft" dargestellt findet...
Dann kam im 19 Jahrhundert mit den Romantikern auch die doofe Moderne, mit ihrer Kritik an akademischen Normen. Stilisierte Szenerien nach Historien oder x-mal akademisch durchgekauten mythologischen Hack&Slay Spielchen zwischen Monster und Mensch wurden verworfen. Die Gegenwart im modernen Alltag zu zeigen war hip. Yeah, Baby, Musik im Tuileriengarten und Manet ist Live dabei. Ach, und Nutten, davon gibt's in Paris jede Menge. Die Kritiker waren not amused. Ästhetiker wie Oscar Wilde waren der Ansicht, dass alle Kunst recht nutzlos sei. Schon gar nicht sei sie dazu da, irgendeinen pädagogischen Zweck zu erfüllen. L'art pour L'art wie der Franzose sagt. Nur schön sollte Kunst natürlich noch sein. Das Auge isst die Kunst ja mit.
Dann kam das, was die meisten Leute heute immer noch spaltet, die abstrakte, d.h. letztendlich völlig ungegenständliche Kunst. Das fing eigentlich schleichend an.
Ob es nun angenehme Farbklecksereien fürs Auge sind, vom bereits erwähnten Manet über Monet (nicht die selben Personen, ersterer hat gerne Nutt... Kurtisanen gemalt ;-) ) über die nervösen Pinselstriche eines Van-"appes-Ohr"-Gogh, bis zu den Mutanten-Tanten von "gehört-das-wirklich-so-dahin" Picasso und den völlig what-the-fuck-haften Kompositionen eines Kandinsky.
Und nicht zu vergessen das, was nach dem Krieg so abging. Abstrakter Expressionismus, Jackson Pollock rotzt die Farbe nur so auf die auf dem Boden liegende Leinwand (Action Painting). Andy Warhol zweckentfremdet Sachen, die eigentlich sehr nützlich sind (mmmmhhh... Tomatensuppe) und greift damit den Ausspruch Oscar Wildes im Grunde wieder auf. Ist etwas erstmal im Museum angelangt, hat es eigentlich keinen Nutzen, ausser angeschaut, erlebt, erfahren zu werden. Nach Oscar Wilde ist Kunst nur dazu da, das Leben etwas schöner zu machen. Ansonsten ist es nutzlos. Ja, aber der Herr hat bereits im Jahre 1900 seinen tödlichen Kampf gegen eine Pariser Hotelzimmertapete verloren. Er ahnte ja noch nichts von z.B. Minimal Art. Das heisst: Ein Stück Stahl ist ein Stück Stahl ist ein Stück Stahl...
Gerade in Bochum z.B. ist den meisten Anwohnern ein gewisses Stück Stahl von Richard Serra schon seit Ende der 70er ein Dorn im Auge. Streng genommen ist so ein Stück Kunst ja eigentlich als gescheitert anzusehen, wenn es nur dem Künstler gefällt. Hier kann natürlich (gerade bei moderner Kunst) der Vorwurf erhoben werden, die Gesellschaft und ihre Sehgewohnheiten seien durch die ganzen urbanen Reize schon dermaßen abgestumpft, dass die monumentale Wirkung von 4 aneinandergelehnten Scheiben Cor-Ten Stahl nicht ihre erhoffte Wirkung entfalten könne.
Ich bin also bei der Erkenntnis angekommen, dass gerade die moderne Kunst sich oft einen Dreck darum schert, dem Betrachter visuell ansprechend zu begegnen.
Ergo der "Das-kann-ich-auch" Effekt. Natürlich ist nicht alle zeitgenössische Kunst vollkommen ungegenständlich. Die Kunst hat seit den frühesten Anfängen der Moderne vor allem gezeigt, dass auf jede neue Bewegung eine Gegenbewegung folgt. Die (gegenständliche) Malerei ist ja ebenso wiedergekommen, wie politische Kunst. Ausserdem gibt es neue Anreize mit neuen Medien, die ins Spiel kommen - was wieder zur Frage führt, inwiefern Videospiele Kunst sein können. Hier ist es nämlich der Nutzen, zu unterhalten, der ja ein "Spiel" ausmacht, und gegen die Oscar-Wildesche Definition von "Kunst" wirkt.
Fazit: Im weitesten Sinne scheint mir Kunst ein ausformulierter Ausdruck des inneren Schaffensdranges zu sein. Eine dargestellte Philosphie. Ob nun in visueller, akustischer oder interaktiver Form. Etwas, das aus dem Künstler kommt und keinen besonderen Nutzen hat, außer, auf sich selbst zu verweisen. Etwas, worauf der Künstler hinweisen möchte, wie zum Beispiel (achtung, Klischee-Terminologie) "Sehgewohnheiten hinterfragen". Kunst will einfach zeigen. Kunst ohne Betrachter ist keine. Und wenn der Betrachter sie "scheiße" findet, ist die Kunst vielleicht wirklich ihrer Zeit voraus, oder verdient einfach ein "simpleres" Publikum, das noch nicht von so vielen Informationen verpestet ist, wie unsereins. Ich jedenfalls habe jetzt Kopfschmerzen.
Donnerstag, 2. August 2007
Praktikum
... mache ich momentan, und zwar hier: http://www.radioct.de/
Ein unbezahltes, übrigens. Jedenfalls bin ich deswegen ein wenig unproduktiv, im Moment, und kann leider nicht so oft etwas neues hochladen...
Geduuuuld...
Ein unbezahltes, übrigens. Jedenfalls bin ich deswegen ein wenig unproduktiv, im Moment, und kann leider nicht so oft etwas neues hochladen...
Geduuuuld...
Dienstag, 19. Juni 2007
Alltag...
Ist es nicht erstaunlich, wie man manchmal durch die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel in eine Art Alltagsautismus getrieben wird?
Nicht nur das warme, warme Wetter ist heute sehr nervig gewesen (Transpiration!), ney, ich saß natürlich auch mal wieder direkt im unmittelbaren Einflußbereich von handyschwingenden...
... hm, ich drücke mich um das Wort... sagen wir mal... pisaversagenden, guten-Geschmacks-unempfänglichen, U-Bahn-mit-privater-Disco-verwechselnden Hauptschülern, welche das Abteil mit "Tönen" beschallten. Da hilft dann nur noch Hirn ausschalten (auf dem Nachhauseweg fällt das erheblich leichter), aus dem Fenster starren und bloß nicht hinhören. Und auf keinerlei Reize von Außen mehr reagieren, um Streß zu vermeiden. Das wäre meine Definition von Alltagsautismus. Sehr hilfreich ist hierbei übrigens ein gutes Buch, ein MP3-Player oder Handy mit selbiger Funktion, sowie Kopfhörer. Man will sich ja nicht auf deren Niveau herablassen. ;-)
And that, as they say, is that...
Nicht nur das warme, warme Wetter ist heute sehr nervig gewesen (Transpiration!), ney, ich saß natürlich auch mal wieder direkt im unmittelbaren Einflußbereich von handyschwingenden...
... hm, ich drücke mich um das Wort... sagen wir mal... pisaversagenden, guten-Geschmacks-unempfänglichen, U-Bahn-mit-privater-Disco-verwechselnden Hauptschülern, welche das Abteil mit "Tönen" beschallten. Da hilft dann nur noch Hirn ausschalten (auf dem Nachhauseweg fällt das erheblich leichter), aus dem Fenster starren und bloß nicht hinhören. Und auf keinerlei Reize von Außen mehr reagieren, um Streß zu vermeiden. Das wäre meine Definition von Alltagsautismus. Sehr hilfreich ist hierbei übrigens ein gutes Buch, ein MP3-Player oder Handy mit selbiger Funktion, sowie Kopfhörer. Man will sich ja nicht auf deren Niveau herablassen. ;-)
And that, as they say, is that...
Sonntag, 3. Juni 2007
Hausarbeit: Complete
Endlich, die Last des letzten Semesters ist erstmal von mir abgefallen.
Jetzt stehen bald die Bürden dieses Semesters bevor. -_-
Ach ja, bald folgt auf diesen Seiten ein ausführliches Review zu meinem Lieblingsthema Final Fantasy!
Jetzt stehen bald die Bürden dieses Semesters bevor. -_-
Ach ja, bald folgt auf diesen Seiten ein ausführliches Review zu meinem Lieblingsthema Final Fantasy!
Donnerstag, 31. Mai 2007
Statusbericht:
Nach dem HHDD-Abend: Leicht verkatert (Aspirin wurde bereits eingenommen), gegen 5:30 im Bett gewesen. Zuvor war ich noch im Spirit. Habe, nach einigen Wochenenden Spirit-Abstinenz gestern besonders stark gemerkt, wie der Laden langsam zerfällt. Sowohl musikalisch als auch von der reinen Bausubstanz her! ;-)
Irgendwann wird man auf Ruinen tanzen.
Der DJ (Mimmi) wiederum scheint ja sowieso untot zu sein.
In diesem Sinne, um mit DJ Bobo zu sprechen:
Irgendwann wird man auf Ruinen tanzen.
Der DJ (Mimmi) wiederum scheint ja sowieso untot zu sein.
In diesem Sinne, um mit DJ Bobo zu sprechen:
Mittwoch, 30. Mai 2007
Mittwoch
...ist es mal wieder, und höchstwahrscheinlich steht gleich Karaokeabend im Happy Happy Ding Dong an, wie jede Woche.
Was wird es heute wohl sein? Bzw. was kann ich am erträglichsten "performen"?
Den Bowie schon wieder? Oder was von R.E.M mal wieder? Wer weiß, wer weiß...
Was wird es heute wohl sein? Bzw. was kann ich am erträglichsten "performen"?
Den Bowie schon wieder? Oder was von R.E.M mal wieder? Wer weiß, wer weiß...
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